14 Autos brennen in Prenzlauer Berg - zwei Verdächtige gefasst

Bei einem Brandanschlag sind in Berlin-Prenzlauer Berg 14 Autos abgebrannt oder durch das Feuer schwer beschädigt worden. Die Polizei nahm in der Nacht zu Montag zwei 26 Jahre alte Verdächtige fest. Der für politisch motivierte Taten zuständige Staatsschutz der Kriminalpolizei ermittelt. In dem Stadtgebiet verüben Linksautonome immer wieder Brandanschläge auf Autos.

Die Täter zündeten gegen 3.00 Uhr in Straßen direkt am Kollwitzplatz drei Autos an. Die Flammen breiteten sich dann aus. Elf weitere Autos, die neben den anfangs brennenden Wagen parkten, fingen Feuer oder wurden durch die Hitze zerstört.

Die beiden Verdächtigen seien «im Rahmen des Absuchens der näheren Umgebung» gefasst worden, sagte ein Polizeisprecher. Ob sie der Polizei bereits bekannt waren oder Mitglieder der linksautonomen Szene sind, wurde zunächst nicht mitgeteilt.

Ob der Brandanschlag auf die Autos im Zusammenhang mit «Chaostagen» steht, die von der linksautonomen Szene angekündigt waren, konnte die Polizei nicht sagen. Vor dem erneuten Prozess um besetzte Räume in einem früher besetzten Haus in der Rigaer Straße in Berlin-Friedrichshain hatte die linksextreme Szene zu Widerstand und «Diskussions- und Chaostagen» sowie unangemeldeten Demonstrationen aufgerufen.

Seit vielen Jahren verüben Linksautonome in Berlin immer wieder Brandanschläge auf Autos, Kabel der Deutschen Bahn oder Stromkabel. Der Stadtteil Prenzlauer Berg und der Kollwitzplatz liegen im früheren Ostteil Berlin und waren vor dem Mauerfall und auch einige Jahre danach eine beliebte Wohngegend der alternativen Szene. Nachdem fast alle Altbauten saniert wurden, gilt der Kiez inzwischen als eine der beliebtesten und teuersten Wohngegenden der Berliner Innenstadt.



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steffi

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