14 Verletzte und 10 Festnahmen bei Kurdendemo in Berlin



Berlin - Bei einer Kurden-Demonstration am Sonntagabend in Berlin sind 14 Polizisten verletzt worden, 10 Demonstranten wurden vorläufig festgenommen. Diese Bilanz zog die Polizei am Montagvormittag. Gegen die vier Frauen und sechs Männer, die mittlerweile wieder auf freiem Fuß seien, wird demnach unter anderem wegen schweren Landfriedensbruchs, Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und gefährlicher Körperverletzung ermittelt. Die leicht verletzten Polizisten konnten ihren Dienst fortsetzen.

Am Sonntag waren mehrere Hundert Menschen durch Kreuzberg und Mitte gezogen, um gegen den Vormarsch der türkischen Armee in Nordsyrien zu protestieren. Dabei flogen laut Polizei auch Steine und Flaschen gegen eine mutmaßlich von Türken bewohntes Haus und Einsatzkräfte, worauf die Beamten eingriffen.

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) beklagte vor dem Hintergrund dieses und anderer Vorfälle einmal mehr die zunehmende Gewalt gegen Einsatz- und Rettungskräfte. Es handele sich um ein «tief verankertes Problem in unserer Gesellschaft, das Politik endlich mit durchsetzungsstarken Ideen lösen muss», erklärte der Berliner GdP-Sprecher Benjamin Jendro.

Die Stimmung zwischen Türken und Kurden in Berlin ist momentan zusätzlich aufgeheizt, weil in der Nacht zum Sonntag ein Brandanschlag auf eine türkische Moschee verübt wurde. Laut Polizei ist bislang unklar, wer dahinter steckt.



Auf Facebook teilen

Über den Autor

Hape

Power Radio - ... ich on air ...

 

 

Mehr über den Autor