140 Teilnehmer bei Warnstreik in Prenzlau

Prenzlau - Rund 140 Menschen haben sich nach Angaben der IG Metall am Dienstag an einem Warnstreik beim Automobilzulieferer Boryszew in Prenzlau beteiligt. Mit dem bereits zweiten Warnstreik habe man der Forderung nach Verhandlungen über einen Tarifvertrag Ausdruck verliehen, sagte der Geschäftsführer der IG Metall für Ostbrandenburg, Peter Ernsdorf. Der Arbeitgeber habe auf die Forderung allerdings nicht reagiert.

In dem Werk des polnischen Automobilzulieferers arbeiten rund 350 Menschen. Sie stellen verchromte Einzelteile wie Türgriffe oder Zierleisten für die Autoindustrie her. Die große Mehrheit erhält der Gewerkschaft zufolge lediglich den Mindestlohn von aktuell 8,84 Euro. An anderen deutschen Standorten der Boryszew-Gruppe gebe es dagegen bereits Tarifverträge mit der IG Metall.

Der alte Produktionsstandort des Unternehmens war 2015 niedergebrannt. Mit Fördermitteln des Landes wurde daraufhin eine neue Produktionsstätte aufgebaut, die 2017 in Betrieb ging.



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