168 Drogentote in Berlin - höchster Wert pro 100 000 Einwohner

Berlin - In Berlin sind im vergangenen Jahr 168 Menschen durch illegale Rauschgifte gestorben. Damit blieb die Zahl der Drogentoten nahezu konstant. Das geht aus den jüngsten Zahlen der Drogenbeauftragten der Bundesregierung, Marlene Mortler, hervor, die am Dienstag in Berlin vorgestellt wurden. 2016 wurden 167 Menschen in Berlin Opfer ihrer Rauschgiftsucht.

Damit ist die Zahl der Drogentoten in Berlin in den vergangenen Jahren wieder deutlich angestiegen. Der niedrigste Wert seit 2008 lag 2012 bei 113 Drogentoten, 2015 waren es bereits 153. Gerechnet auf 100 000 Einwohner kommen in Berlin nun 4,7 Rauschgifttodesfälle. Das ist der höchste Wert in Deutschland. Nur in Köln liegt die Zahl mit 4,6 ähnlich hoch.

Die Mehrzahl der Drogentoten sind in Berlin Männer. Das Durchschnittsalter lag um die 40 Jahre. Am häufigsten wurde bei den Rauschgiftopfern Heroin nachgewiesen, aber zum Beispiel auch Kokain, Amphetamine und andere Arzneimittel. In Einzelfällen spielte die Designerdroge Crystal Meth eine Rolle. Manchmal führte auch ein Cocktail aus mehreren Rauschmitteln zum Tod.



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