30 000 Euro Finderlohn - keine Hinweise auf gestohlene Tasche

Berlin - Trotz des Finderlohns von 30 000 Euro bleibt eine gestohlene Aktentasche mit wertvollem Familienschmuck verschwunden. «Wir haben bisher keine Hinweise», sagte eine Berliner Polizeisprecherin am Samstag auf Anfrage. Die Polizei fahnde nicht mit einem Foto nach der Aktentasche einer Edelmarke. Die Besitzerin hofft nach wie vor, dass der hohe Finderlohn zur Rückgabe der Tasche führt, wie sie der «Bild»-Zeitung und der «B.Z.» (Samstag) sagte.

«Der Dieb wird von einem Hehler niemals den wirklichen Wert meines Schmuckes bekommen», sagte die 61-Jährige. «Wenn er mir die Tasche mit allen Schmuckstücken wiederbringt, bekommt er 30 000 Euro von mir.»

Die Frau hatte am Freitag in einer ganzseitigen anonymen Anzeige in der «Bild»-Zeitung mit dem Finderlohn um die Rückgabe der Tasche aus grauem Wildleder samt Inhalt geworben. Eine ganzseitige Annonce für die Berlin-Ausgabe von «Bild» kostet nach Listenpreis 23 866 Euro.

Nach Angaben der Zeitungen ist die Bestohlene eine Professorin aus Bad Salzuflen (NRW). In der vergangenen Woche habe sie mit ihrem Ehemann eine Gala in Berlin besucht, erzählte die 61-Jährige. Da habe sie mal ihren teuren Familienschmuck tragen können, wozu sie sonst selten Gelegenheit habe.

Am Samstag vor der Rückfahrt habe sie am Hauptbahnhof mit ihrem Mann noch etwas gegessen. Den Diebstahl selbst habe sie überhaupt nicht bemerkt. Die Aktentasche habe lose auf einem Koffer befestigt zwischen dem Paar gestanden. «Plötzlich war die Tasche weg. Ich war wie gelähmt», sagte die Frau. Sie sei weder angerempelt noch angesprochen worden. «Ich kann mir nicht erklären, wie das passieren konnte.»




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