82-jährige Mutter durch Hammerschläge verletzt – Angeklagter gesteht

Berlin – Ein 64-Jähriger hat eine Hammer-Attacke auf seine Mutter gestanden. Rund sieben Monate nach der Tat in der Wohnung der 82-Jährigen in Berlin-Pankow erklärte der Sohn vor dem Landgericht, er habe seine Mutter «bewusstlos machen, aber nicht töten» wollen. Mit ihren Ersparnissen in Höhe von 8000 Euro sei er geflohen. Das Opfer hatte Platzwunden am Kopf und eine so tiefe Schnittwunde am linken Mittelfinger erlitten, dass dieser teilamputiert werden musste. Die 82-Jährige sagte zu Prozessbeginn am Montag: «Ich kann bis heute nicht begreifen, dass mein Sohn so etwas gemacht hat.»

Der gelernte Fliesenleger hatte seine Mutter im Juni 2017 besucht, als es am Nachmittag zum Angriff kam. Der Sohn habe «unvermittelt mit einem Hammer mindestens sieben Mal auf den Kopf der Frau geschlagen», heißt es in der Anklage. Weitere Schläge habe sie mit den Händen abwehren können. Mit einem Klebeband und Decken soll der 64-Jährige versucht haben, die Hilfeschreie der Rentnerin zu unterdrücken.

Der Angeklagte sprach von einem «Familienkonflikt». Sein Verhältnis zur Mutter sei seit längerem angespannt gewesen. «Sie stellte sich immer in den Mittelpunkt.» Einen Tag vor der Tat habe er sie um Geld gebeten. Sie habe aber abgelehnt. Auslöser für die Attacke sei «ein Grinsen» in ihrem Gesicht gewesen. Er habe von sich aus von ihr abgelassen. Der Prozess wegen gefährlicher Körperverletzung und schweren Raubes wird am 9. März fortgesetzt.



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