Bürgerdialog von Woidke: Bürgermeister geht nicht aufs Podium


Königs Wusterhausen - Nach der politischen Debatte um die Bürgerdialoge von Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) hat der Bürgermeister von Königs Wusterhausen, Swen Ennullat (Freie Wähler), seine aktive Teilnahme abgesagt. «Der Bürgermeister wird am kommenden Dienstag nicht auf das Podium gehen, sondern im Saal an der Veranstaltung teilnehmen», sagte Stadtsprecher Reik Anton am Freitag auf Anfrage. Am Donnerstag hatte Ennullat mitgeteilt, dass er nicht mehr für den Bürgerdialog werben wolle. «Daher haben wir die Hinweise auf unserer Webseite und bei Facebook entfernt», sagte Anton.
Die CDU-Opposition im Landtag hatte am Dienstag den Stopp von den seit Oktober laufenden Bürgerdialogen mit Woidke gefordert. Denn im Vorfeld der Kommunal- und Europawahlen am 26. Mai dürfe Woidke nicht auf Kosten des Steuerzahlers als Regierungschef Sympathiewerbung für die SPD machen, so der Vorwurf der CDU. Ennullat hat daraufhin seine Unterstützung für die Veranstaltung in seiner Stadt zurückgezogen - um politische Neutralität zu wahren, sagte er zur Begründung.
Regierungssprecher Florian Engels sagte, die Staatskanzlei habe den Namen von Ennullat aus den in regionalen Medien geschalteten Anzeigen entfernt. «Ob es wie von Ennullat gewünscht nun noch zu einem persönlichen Gespräch zwischen Woidke und dem Bürgermeister vor der Veranstaltung kommt, hängt von den zeitlichen Möglichkeiten ab», so Engels. Der zuständige Landrat Stephan Lose (SPD) nehme aber an dem Bürgerdialog teil.
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