Berliner Grünen-Fraktion fordert besseres Angebot von E-Bussen

Hamburg/Berlin  - Die Berliner Grünen-Fraktion fordert von deutschen Busherstellern mehr Anstrengungen bei der Entwicklung von Elektrobussen. «Das Angebot ist noch zu gering», sagte Fraktionschefin Antje Kapek heute zum Auftakt einer zweitägigen Klausurtagung der Abgeordneten in Hamburg.

Die Grünen legten großen Wert darauf, dass für die Produktion der Batterien hohe ökologische und soziale Standards eingehalten werden. «Wir erwarten, dass Berlin dazu gemeinsam mit anderen Städten seine Marktmacht nutzt, indem es zusammen mit anderen Städten E-Busse ordert», sagte Kapek.

Die rot-rot-grüne Koalition hat sich im Rahmen des bundesweit ersten Mobilitätsgesetzes zum Ziel gesetzt, dass bis 2030 alle Berliner Linienbusse klimaneutral und mit alternativen Antrieben betrieben werden müssen. Dazu haben sich Berlin und Hamburg zu einer gemeinsamen Beschaffungsinitiative zusammengetan, um E-Busse im großen Stil zu kaufen. Allerdings hat sich herausgestellt, dass das Angebot europaweit überschaubar ist.

Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) hatten im Juni zunächst 30 neue E-Busse bestellt, deren Batterien nachts per Stecker geladen werden. Sie werden je zur Hälfte von Mercedes-Benz und vom polnischen Hersteller Solaris gebaut. Aktuell sind in Berlin rund 1300 Linienbusse im Einsatz, in Hamburg 1000.



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Diana

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