Besetzung an TU Berlin beendet

Berlin - Die Besetzung des größten Hörsaals der TU Berlin ist beendet worden. Nach einer Anzeige wegen Hausfriedensbruchs habe die Polizei die Besetzer am Montag zum Verlassen des Saals aufgefordert, sagte ein Behördensprecher auf Anfrage. Von etwa 15 Personen hätten Beamte die Identitäten festgestellt, bevor diese aus dem Saal geleitet wurden. Laut Polizei gab es keine Zwischenfälle. Die TU erklärte, der Saal werde wieder dem regulären Studienbetrieb übergeben. Zuvor hatten mehrere Medien über den Einsatz berichtet.

Die Gewerkschaften Verdi und GEW Berlin kritisierten die Räumung als unverhältnismäßig. Das Audimax war am vergangenen Mittwochabend besetzt worden - als Zeichen des Protests im anhaltenden Tarifstreit der studentischen Beschäftigten, aber auch wegen der Studienbedingungen.

Noch bis 23. Juni läuft ein Warnstreik der studentischen Mitarbeiter an Hochschulen. In dem Tarifstreit geht es um eine bessere Bezahlung - Hauptstreitpunkt war aber zuletzt die von den Gewerkschaften geforderte Koppelung der Studentenlöhne an die Gehaltsentwicklung anderer Beschäftigter an Hochschulen. Ein Gespräch der Tarifparteien mit Wissenschafts-Staatssekretär Steffen Krach (SPD) am Freitag lief dem Vernehmen nach «konstruktiv». Die TU erklärte, man gehe von einem weiteren Verhandlungstermin in Kürze aus.



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