Betrug um Schloss Boitzenburg - lange Verfahrensdauer gerügt

Potsdam - Mehr als 13 Jahre hat sich das Ermittlungsverfahren zum mutmaßlichen Betrug im Zusammenhang mit Subventionen bei der Sanierung des Schlosses Boitzenburg hingezogen. Aus Sicht der Verteidigung eines 52 Jahre alten Angeklagten ist das zu lang. «Seit 13 Jahren muss mein Mandant mit den Belastungen des Strafverfahrens leben», kritisierte Rechtsanwältin Heide Sandkuhl zum Prozessauftakt am Mittwoch vor dem Potsdamer Landgericht.

Der Fall reicht 20 Jahre zurück. 1998 kaufte ein Hamburger Investor das herrschaftliche Anwesen in der Uckermark, das ehemals als Stammsitz der Familie von Arnim diente. Für Sanierung, Um- und Ausbau der teils ruinösen Schlossanlage erhielt der Unternehmer insgesamt rund 45 Millionen Euro Fördergeld von der Investitions- und Landesbank. Auch die ehemalige Landesagentur für Struktur und Arbeit (LASA) sowie das Arbeitsamt Eberswalde bezuschusste das Projekt. Aus der Schlossanlage rund 90 Kilometer nördlich von Berlin sollte ein Kinder- und Familienhotel mit angeschlossener Reitanlage werden.




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