Betrunken in Haltestelle gerast und Frau getötet – Geständnis



Berlin – Nach einem tödlichen Unfall an einer Tram-Haltestelle in Berlin-Friedrichshain hat ein Autofahrer vor Gericht die Tat gestanden. Er sei bei der Fahrt betrunken und ohne Führerschein unterwegs gewesen, gab der 25-Jährige am Dienstag zu Prozessbeginn vor dem Amtsgericht Tiergarten zu. Er war laut Anklage im Oktober 2017 von der Straße abgekommen und hatte zwei Frauen erfasst. Für eine 57 Jahre alte Geschädigte kam jede Hilfe zu spät. Sie starb noch vor Ort. Die andere Frau (28) kam schwer verletzt in ein Krankenhaus. Der Angeklagte muss sich unter anderem wegen fahrlässiger Tötung verantworten.

Die Frauen kamen von der Arbeit und warteten an der Haltestelle Klinikum Friedrichshain, als der Angeklagte die Kontrolle über sein Auto verlor. Er sei zuvor mit überhöhter Geschwindigkeit und in Schlangenlinien fahrend auf der Landsberger Allee unterwegs gewesen, heißt es in der Anklage. Bei dem Fahrzeug habe es sich um einen stillgelegten Wagen mit gestohlenem Kennzeichen gehandelt. Bei dem Bauhelfer seien nach dem Unfall fast drei Promille Alkohol im Blut festgestellt worden.

Wie schnell er unterwegs war, könne er nicht sagen, erklärte der Angeklagte. Er habe den Tag zuvor mit einem Kumpel gezecht. Stunden vor dem Unfall sei er im Stadtteil Charlottenburg von der Polizei angehalten und wegen Trunkenheit am Steuer mit zur Wache genommen worden. Die Autoschlüssel seien im Wagen geblieben. Deshalb habe er erneut fahren können. Der Prozess wird am 12. April fortgesetzt.



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