Brandenburg will Wildunfall-Schwerpunkte identifizieren

Potsdam - Die Schwerpunkte für Wildunfälle im Land will Brandenburgs Umweltministerium künftig mit Hilfe einer speziellen App des Deutschen Jagdverbandes ausfindig machen. Bessere Daten sollen zu mehr Tierschutz und Verkehrssicherheit beitragen, hieß es in einer Mitteilung des Ministeriums vom Dienstag.

Brandenburgs Förster im Außendienst werden demnach auf ihren Diensthandys künftig die «Tierfund App» nutzen. Auch freiwillige Helfer sind laut Ministerium willkommen. Das Programm erfasst den Angaben zufolge automatisch den aktuellen Standort und fragt Informationen wie Datum oder Wildart ab. Auch ein Foto lässt sich einstellen. Wissenschaftler der Universität Kiel werten die Eingaben aus und ermitteln so Wildunfall-Schwerpunkte.

Nach Zahlen des Jagdverbandes kamen in Brandenburg im vergangenen Jagdjahr 5030 Wildtiere bei Verkehrsunfällen ums Leben. Zugleich heißt es allerdings, dass 90 Prozent der Unfälle nicht erfasst würden. Dies treffe vor allem zu, wenn weder Personen noch Fahrzeuge zu Schaden kommen oder kleinere Wildtiere wie Hasen, Kaninchen oder Füchse betroffen sind. Daher ließen sich Unfallschwerpunkte bisher nur schwer ermitteln.



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