Charité überwachte Herzpatienten aus der Ferne - mit Erfolg

Berlin/Potsdam - Ärzte und Pfleger der Berliner Charité haben mehr als 1500 Herzpatienten in Deutschland aus der Ferne überwacht und mit dem Verfahren Todesfälle verhindert. Vorteile wie eine geringere Krankheitsschwere durch telemedizinische Unterstützung seien sowohl in städtischen als auch in ländlichen Gebieten beobachtet worden, sagte der Ärztliche Direktor der Charité, Ulrich Frei, heute bei der Vorstellung der Studie. Diese erschien vor einigen Tagen im Fachjournal «The Lancet».

An der Studie nahmen Herzschwäche-Patienten aus 13 Bundesländern nach der Krankenhaus-Entlassung teil. Mit einem Technik-Set sendeten die Patienten, die vor allem aus Nordbrandenburg kamen, ein Jahr lang täglich Daten nach Berlin: etwa EKG-Werte, Gewicht und eine Einschätzung zu ihrem aktuellen Gesundheitszustand. War etwas auffällig, reagierten Fachleute in einem rund um die Uhr besetzten Zentrum, etwa, in dem sie die Medikation anpassten oder Retter alarmierten. Vor Ort hatten die Patienten weiter ihre Ärzte als Ansprechpartner.

Nach Charité-Angaben haben 1,8 Millionen Deutsche Herzschwäche. Es sei der häufigste Grund für Krankenhausaufnahmen.



Auf Facebook teilen

Über den Autor

Diana

Power Radio - ... ich on air ...

Mehr über den Autor