Charité: Erneut schwarze Zahlen - Patientenrekord auf Stationen



Berlin - Das Universitätsklinikum Charité in Berlin hat im vergangenen Jahr erneut ein Plus erwirtschaftet. Das vorläufige Jahresergebnis betrage 800 000 Euro, sagte Klinikdirektorin Astrid Lurati am Freitag. Weitere Zahlen nannte sie zunächst nicht und verwies auf die ausstehende Aufsichtsratssitzung zum Thema. Sie sprach von einem zunehmend schwierigen Marktumfeld. Höhere Ausgaben seien unter anderem durch Gehaltssteigerungen und einen Personalaufwuchs auf konzernweit 18 000 Mitarbeiter bedingt, hieß es.
Bereits in den vergangenen Jahren schmolzen die Überschüsse: 2011 etwa lag er bei 8,2 Millionen Euro, 2017 nur noch bei 1,8 Millionen Euro. Schwarze Zahlen waren von der Politik gefordert worden - noch 2008 stand die Klinik mit mehr als 56 Millionen Euro im Minus. «Was hier in den letzten Jahren geleistet wurde, ist nicht hoch genug zu einzuschätzen», sagte Wissenschaftsstaatssekretär Steffen Krach (SPD) mit Blick auf das Wirken von Vorstandschef Karl Max Einhäupl, der zum 1. September vom Pharmakologen Heyo Kroemer abgelöst wird.
Während die Beschäftigungsbedingungen, insbesondere bei Tochtergesellschaften, immer wieder in der Kritik stehen, kommt die Charité in anderen Bereichen auf Spitzenergebnisse: So verzeichnete sie laut Angaben 2018 so viele Patienten wie noch nie stationär - rund 152 000. Außerdem warben Mitarbeiter mit rund 171 Millionen Euro im Vorjahr so viele Drittmittel ein wie noch nie.



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