Deutsch-polnische Polizei: Abbau der Sprachprobleme mit EU-Hilfe

Swiecko/Pomellen/Ludwigsburg - Mit finanzieller Hilfe der EU sollen sich deutsche und polnische Polizisten entlang der Grenze bald besser verstehen. Wie ein Sprecher der Bundespolizei am Donnerstag in Potsdam erklärte, startet am 7. November ein zusätzliches Projekt für die Einheiten in Pomellen (Mecklenburg-Vorpommern), Swiecko (Schwetig) bei Frankfurt/Oder und Ludwigsburg (Sachsen). Vorgesehen sind unter anderem Sprachkurse und Hilfen zum Abbau der Sprachbarriere. An drei Standorten gibt es schon länger gemeinsame Polizeieinheiten zur Bekämpfung der grenzüberschreitenden Kriminalität.

Das Projekt soll 18 Monate laufen und kostet rund 700 000 Euro. In der Grenzregion zu Polen in Vorpommern hatte es vor wenigen Tagen bei Hintersee eine grenzübergreifende Entführungsübung der Polizei gegeben. Dabei waren Sprachprobleme noch immer als die wesentlichen Schwierigkeiten benannt worden. Laut Bundespolizei hat die Arbeit polnischer und deutscher Beamter in Pomellen Modellcharakter für Deutschland. Seit Januar 2016 haben die 40 polnischen und deutschen Polizisten mehr als 300 Tatverdächtige festgenommen.



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