Drogenfunde: Weniger Heroin und Kokain, mehr Marihuana

Berlin - Die Berliner Kriminalpolizei hat im vergangenen Jahr eher kleinere Mengen der harten Drogen Heroin und Kokain beschlagnahmt. Dafür fanden die Ermittler im Vergleich zu früheren Jahren deutlich mehr Marihuana und Haschisch. Das geht aus einer Antwort des Senats auf eine Anfrage des SPD-Abgeordneten Tom Schreiber hervor.

Über den Drogenkonsum und Drogenhandel geben die entdeckten Gesamtmengen eines Jahres aber wenig Aufschluss. Oft ist es ein großer Einzelfund einer bestimmten Droge, der die Statistik stark verändert.

Das gilt etwa für Kokain. Im vergangenen Jahr entdeckte die Polizei nur 8,9 Kilogramm. 2016 waren es rund 24 Kilo und im Vorjahr 410 Kilogramm, von denen ein großer Teil zu einem einzigen Fund gehörte. Zudem wurden 9,4 Kilogramm Heroin gefunden. In den letzten Jahren seit 2013 waren es jeweils zwischen knapp 9 und 92 Kilo.

Bei Haschisch stieß die Polizei auf knapp 138 Kilogramm (Vorjahre zwischen 39 und 130 Kilo). Dazu kamen 714 Kilogramm Marihuana (Vorjahre zwischen 214 und 340 Kilo).

Die Drogenfahnder beschlagnahmten außerdem 69,7 Kilogramm Amphetamine und rund 27 000 Tabletten wie Ecstasy, 5562 Hanfpflanzen, 458 LSD-Tabletten und 1,5 Kilogramm Crystal Meth.



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Diana

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