Ehemann durch Messerstiche getötet - 55-Jährige gesteht vor Gericht

 

Berlin - Nach dem gewaltsamen Tod ihres Ehemannes hat eine 55 Jahre alte Frau vor dem Berliner Landgericht gestanden. Sie habe auf den 65-Jährigen in der gemeinsamen Wohnung im Stadtteil Neukölln eingestochen, erklärte die Beschuldigte heute zu Beginn des Mordprozesses. Eine «innere Stimme» habe ihr die Anweisung gegeben. Die Frau wurde kurz nach der Tat im Mai 2018 verhaftet und befindet sich seitdem im Krankenhaus des Maßregelvollzug. Sie gilt als psychisch krank.

Die Anklage geht von einem heimtückischen Mord aus. Die aus Thailand stammende Frau habe auf ihren deutschen Ehemann eingestochen, als er eingeschlafen war. Mit einem Hackmesser und einem Küchenmesser habe sie ihm etwa 40 Verletzungen zugefügt. Der Mann verblutete. Die Frau habe in der wahnhaften Idee gehandelt, «dass ihr Mann sie vergiften will, damit er sich wieder seiner vorherigen Ehefrau zuwenden kann», heißt es in der Anklage. Die Staatsanwaltschaft strebt eine dauerhafte Unterbringung der Frau in einem psychiatrischen Krankenhaus an.

Die Beschuldigte gab zu, den Mann von hinten niedergestochen zu haben. «Er schlief aber noch nicht», erklärte sie. Er sei «kein normaler Mensch» gewesen und habe sie mit Rattengift töten wollen. Sie habe sich selbst geholfen. Nach einem Hinweis der Thailänderin hatte die Polizei die Leiche entdeckt. Für den Prozess sind vier weitere Verhandlungstage bis zum 17. Januar geplant.



Auf Facebook teilen

Über den Autor

Diana

Power Radio - ... ich on air ...

Mehr über den Autor



Winamp, iTunes 
Windows Media Player 
Real Player 
QuickTime