Einbruch in Berliner Bürgeramt – 33-Jähriger gesteht vor Gericht

Berlin – Sechs Monate nach einem Einbruch in ein Bürgeramt in Berlin-Wilmersdorf hat einer der drei mutmaßlichen Täter vor dem Landgericht seine Beteiligung zugegeben. Er und zwei Komplizen hätten Geld aus den Kassenautomaten stehlen wollen, erklärte der 33-Jährige zu Prozessbeginn am Donnerstag. Den Vorwurf einer bandenmäßigen Tat wies er zurück. Für ihn sei es eine «einmalige Aktion» gewesen, die er bereue. Ein 35-jähriger Mitangeklagter schwieg zu den Vorwürfen. Die Einbrecher hatten einen stillen Einbruchsalarm ausgelöst und waren ohne Beute geflohen.

Drei Männer sollen am Abend des 16. April mit einem nachgemachten Schlüssel diverse Türen des Bürgeramtes am Hohenzollerndamm geöffnet haben. Sie hätten Löcher in eine Wand gebohrt, um in den Raum der Bezirkskasse und damit zu den dort aufgestellten Kassenautomaten zu gelangen, heißt es in der Anklage. Weil sie einen Alarm auslösten, hätten sie die Tat abgebrochen.

Der 33-Jährige wurde nach Angaben der Polizei direkt am Tatort festgenommen. Der 35-Jährige sei vor dem Gebäude gefasst worden. Ein weiterer Täter sei zunächst entkommen. Gegen diesen Mann laufe ein gesondertes Verfahren, hieß es am Rande des Prozesses.

Der geständige und seit Mai von der Untersuchungshaft verschonte Angeklagte sagte weiter, die Tat sei eine «große Dummheit» gewesen. Er habe sein Leben nun geändert und bitte um eine Bewährungsstrafe.  Der Prozess geht am 17. Oktober weiter.



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