Einkäufe mit gefälschten Kreditkarten – Angeklagte gestehen

 

Berlin – Eine Bande von Betrügern hatte in Berlin, Hamburg und München gefälschte Kreditkarten eingesetzt und vor allem Waren in Luxus-Boutiquen ergaunert. Zwei der mutmaßlichen Täter haben rund fünf Monate nach ihrer Verhaftung vor dem Landgericht der Hauptstadt gestanden. Ein Hintermann habe ihm Karten gegen 2500 US-Dollar zur Verfügung überlassen, erklärte ein 32-Jähriger heute zu Prozessbeginn. Er habe diese Kreditkarten «wie im Rausch» eingesetzt.

Die 28- und 32-Jährigen sollen Karten mit gestohlenen Daten Dritter zur Bezahlung von Einkäufen und Hotelrechnungen eingesetzt haben. Die Anklage legt ihnen 32 Taten mit einem Schaden von rund 55 000 Euro zur Last. Sie hätten dabei mit zwei Komplizen agiert.

Der 32-Jährige sagte, ihm seien die Fälschungen angeboten worden, als er seine Reise zur Fußball-Weltmeisterschaft in Russland plante. Da er in seinem Heimatland Kolumbien als Bananenverkäufer nicht viel Geld verdiene, sei er «sofort angesprungen». Er habe sich bei den Taten ab April 2018 in Deutschland «Dinge gekauft, die ich bis dahin nur aus dem Fernsehen kannte».

Beide Angeklagte erklärten, sie würden sich um Wiedergutmachung des Schadens bemühen. Ihnen wird unter anderem gewerbs-und bandenmäßiger Betrug zur Last gelegt. Der Prozess geht am 13. Dezember weiter.



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Diana

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