Erfrorene Blüten: Weniger Äpfel erwartet

Altlandsberg - Es wird kein gutes Apfeljahr in Brandenburg: Nach dem kalten Frühling mit zum Teil starken Nachtfrösten rechnen Obstbauern mit einer Ernte unter dem Durchschnitt. Blüten waren erfroren, Früchte konnten sich nicht entwickeln. In diesem Jahr werden nach Schätzungen des Agrarministeriums nur etwa 18 000 Tonnen erwartet - nach etwa 28 000 Tonnen 2016.

Äpfel, die landesweit auf 873 Hektar wachsen, seien die wichtigste Obstart im Land, sagte Agrarminister Jörg Vogelsänger (SPD) am Mittwoch zum offiziellen Ernteauftakt in der Brandenburger Obst GmbH in Altlandsberg (Märkisch-Oderland). Sie bestimmten im wesentlichen das Ergebnis der Obstbaubetriebe. Er appellierte an die Verbraucher, zu regionalen Produkten zu greifen. Die Vermarktungschancen der Obstbauern seien gut.

Nach Angaben des Gartenbauverbandes Berlin-Brandenburg wird in den Landkreisen mit unterschiedlichen Erträgen gerechnet: von mehr als 20 Tonnen bis zu Totalausfällen. Die Hauptanbaugebiete sind in den Landkreisen Potsdam-Mittelmark und Märkisch-Oderland sowie um Frankfurt (Oder) zu finden.

Der Altslandsberger Betrieb erwartet nach eigenen Angaben 25 Prozent Verlust in der Apfelernte und geht von rund 10 000 Tonnen aus. Die Früchte, die gepflückt werden, seien von guter Qualität und gutem Geschmack, hieß es. Auf Plantagen von insgesamt etwa 200 Hektar stehen rund 650 000 Obstbäume. Die Ernte geht vor allem in die neuen Bundesländer. Die Früchte werden bei Temperaturen um 1,5 bis 2 Grad eingelagert.



Auf Facebook teilen

Über den Autor

Hape

Power Radio - ... ich on air ...

 

 

Mehr über den Autor