Gewalt in Cottbus: Debatten im Rathaus und im Landtag

Potsdam/Cottbus - Nach den gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Deutschen und Flüchtlingen in Cottbus will Oberbürgermeister Holger Kelch (CDU) die Bürger zum Gespräch einladen. Zum Auftakt werde die Stadtverordnetenversammlung am kommenden Samstag (10.00 Uhr) zu einer Sondersitzung zusammenkommen, teilte die Pressestelle der Stadt am Dienstag mit. «Wir wollen die Diskussion von der Straße in den politischen Raum holen, zuerst zu den gewählten Vertretern», sagte der Vorsitzende des Stadtparlaments, Reinhard Drogla. Auch eine große Mehrheit im Landtag möchte ein deutliches Signal für ein friedliches und offenes Cottbus setzen.

Im Anschluss an die Sitzung des Stadtparlaments ist ein Gespräch der Stadtverordneten und Kelch mit Bürgern im Stadthaus geplant, das auch im Internet übertragen werden soll. Weitere Veranstaltungen sollen im Mai und im Juni in mehreren Stadtteilen folgen. «Wir wollen in die Stadtteile gehen, aus denen der Ruf nach einem offenen Austausch über Probleme und Herausforderungen nicht nur durch den Zuzug von Flüchtlingen am lautesten war», sagte Kelch.



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