Gruppen in Berliner Kitas zu groß

Berlin - Die meisten Kita-Gruppen sind in Berlin deutlich größer als erlaubt. Das geht aus einer Vorlage der Senatsbildungsverwaltung an den Hauptausschuss hervor, wie die «Berliner Morgenpost» berichtet (Montag). Weil Erzieher fehlten, würden Gruppen zusammengelegt. Dem Bericht zufolge wurden erstmals alle Einrichtungen durch die Senatsverwaltung für Bildung befragt. Bisher habe es nur Stichprobenerhebungen gegeben.

Die Senatsverwaltung für Bildung droht dem Bericht zufolge nun mit Konsequenzen: «Wenn zu wenig Personal beschäftigt wird, hakt die Kita-Aufsicht nach und macht Druck, dass die Vorgaben eingehalten werden. Die Kita-Träger sind dazu verpflichtet, und wir unterstützen sie darin, möglichst schnell eine Lösung der Probleme zu finden», sagte Senatorin Sandra Scheeres (SPD). Die Träger könnten zum Beispiel kurzfristig für Abhilfe sorgen, indem sie die Stunden von Teilzeitkräften aufstocken.

Scheeres hatte im Mai wegen des Fachkräftemangels den Einsatz von Sozialassistenten befristet für zwei Jahre an Kitas zugelassen, wenn diese danach eine Ausbildung beginnen. Die Maßnahme ist jedoch umstritten.



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