Im Nordosten jetzt viermal mehr Öko-Strom als maximale Stromabnahme

Die Erzeugung erneuerbarer Energien an Land hat im Nordosten Deutschlands einen neuen Höhepunkt erreicht. Wie ein Sprecher des Energiedienstleisters Edis (Demmin/Fürstenwalde) am Freitag in Demmin sagte, wird im Osten Mecklenburg-Vorpommerns und in Brandenburg jetzt viermal mehr Ökostrom an Land erzeugt, als dort maximal verbraucht wird. Die höchste gleichzeitige Stromabnahme liege bei 2400 Megawatt. Durch etwa 36 000 Wind- und Solaranlagen und andere Ökostrom-Produzenten werde erstmals eine Erzeugungskapazität von mehr als 10 000 Megawatt erreicht, wie Firmensprecher Michael Elsholtz erklärte.

 

Die Region sei damit führend in Deutschland. Edis verteilt den an Land erzeugten Ökostrom zwischen Herstellern und dem Hochspannungsnetzbetreiber 50Hertz, der ihn nach Süden leiten soll. Die Offshore-Windparks der Ostsee liefern direkt an 50Hertz.

 

Die Firma hat deshalb rund 10 000 Kilometer des insgesamt 80 000 Kilometer langen Stromnetzes erneuert, wie derzeit zwischen Anklam und dem Netzknotenpunkt Siedenbrünzow, und Umspannwerke errichtet, wie Elsholtz sagte. Derzeit lägen Anträge für Öko-Stromanlagen mit weiteren 20 000 Megawatt Leistung vor. Gegen viele Windparks gibt es aber auch Protest. Edis betreibt im Nordosten Strom- und Gasnetze und hat 2500 Mitarbeiter. Neben dem Konzern Eon sind kommunale Anteilseigner zu einem Drittel an Edis beteiligt.



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steffi

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