Integrationsbeauftragte: Rechtspopulisten missbrauchen Empörung

Berlin - Die Integrationsbeauftragten des Bundes und der ostdeutschen Länder wollen stärker gegen Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit vorgehen. «Gewalt hat in unserem Land keinen Platz, genauso wenig wie Hass und Hetze», heißt es in einer gemeinsamen Erklärung, die heute hier in Berlin veröffentlicht wurde. Hintergrund war ein Treffen bei der Integrationsbeauftragten der Bundesregierung, Annette Widmann-Mauz (CDU), um das ihre ostdeutschen Kollegen gebeten hatten.

Vor dem Hintergrund der jüngsten Ereignisse in Chemnitz wandten sie sich ausdrücklich gegen «Rechtspopulisten, die Trauer und Empörung über Straftaten bewusst dazu missbrauchen, unsere Gesellschaft zu spalten». Gleichzeitig betonten sie in der Erklärung, der «Respekt vor unseren Werten und Regeln» sei die Voraussetzung für Integration und gesellschaftlichen Zusammenhalt. Nach der tödlichen Messerattacke auf einen 35-jährigen Deutschen war es Ende August in Chemnitz zu Demonstrationen gegen die deutsche Zuwanderungspolitik sowie zu fremdenfeindlichen Übergriffen gekommen.

Widmann-Mauz warb im Hörfunksender NDR Info für «Orte des Dialogs», um Vorurteile und Ressentiments abzubauen. Gleichzeitig betonte sie: «Wir müssen dort, wo es Probleme gibt, diese offen aber auch in einem respektvollen Umgang miteinander ansprechen.»



Auf Facebook teilen

Über den Autor

Diana

Power Radio - ... ich on air ...

Mehr über den Autor



Winamp, iTunes 
Windows Media Player 
Real Player 
QuickTime