Krebskranker Stolpe will sein Ehrenamt nicht aufgeben

Potsdam - Brandenburgs ehemaliger Ministerpräsident Manfred Stolpe (SPD) will sich trotz seines Krebsleidens nicht zur Ruhe setzen. «Meine Ehrenämter von der Stiftung für Völkerverständigung und der Stiftung gegen Fremdenfeindlichkeit will ich weiter wahrnehmen», sagte der 81-Jährige der «Märkischen Allgemeinen Zeitung» (Montag). Außerdem werde er sich weiter in seiner Partei und im Domkapitel des Doms zu Brandenburg engagieren.

Stolpe erkrankte 2004 an Darmkrebs. «Der Krebs gibt zurzeit Ruhe, aber ich leide unter den Nebenwirkungen wie zum Beispiel einer starken Beeinträchtigung der Stimme», erklärte Stolpe. Er müsse sich deswegen derzeit vorwiegend schriftlich äußern. «Ich habe noch nie so viel geschrieben wie zur Zeit», berichtete er und ergänzte. «Ich konzentriere mich nicht auf meine Leiden, sondern versuche, das Nötigste zu tun.»

Stolpe war 1990 erster Ministerpräsident von Brandenburg nach der Wende geworden. 2002 trat er zurück, danach war er noch bis 2005 Bundesverkehrsminister.



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