Lausitzer Seenland will Zahl der Gäste bis 2025 verdoppeln

Elsterheide - Das Lausitzer Seenland will die Zahl der Gäste pro Jahr bis 2025 verdoppeln. Derzeit kommen rund 750 000 Touristen in die Region im Süden Brandenburgs und im Osten von Sachsen, dann sollen es 1,5 Millionen sein, wie Vertreter der Tourismusbranche heute am Partwitzer See mitteilten. Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD) informierte sich vor Ort über Projekte. Dabei hat man auch gezielt Urlauber aus Tschechien im Blick. Zehn Prozent der Gäste kommen bereits von dort. Weitere Investitionen etwa in eine Fahrgastschifffahrt und Freizeitsport sind geplant.

Der etwa 1200 Hektar große Partwitzer See liegt zu großen Teilen auf sächsischem Gebiet, die Grenze zu Brandenburg verläuft im Wasser. Wie andere Seen der Region war er früher ein Braunkohletagebau, der in den vergangenen Jahren geflutet wurde. Das Lausitzer Seenland soll einmal das größte künstlich angelegte Seengebiet Europas mit einer Wasserfläche von 25 000 Hektar werden. Zehn Seen sollen miteinander verbunden sein, einige sind es schon heute. Dabei muss ein Höhenunterschied von zehn Metern bewältigt werden. Insgesamt gibt es hier etwa zwei Dutzend geflutete Seen und schiffbare Kanäle.

Die Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft (LMBV) hat seit der Wende rund 10,6 Milliarden Euro in die Sanierung der Braunkohle-Altlasten in der Lausitz und im Leipziger Raum investiert. Zunehmend ist das Unternehmen auch Dienstleister, zum Beispiel bei der Vorbereitung von Investitionen in den Tourismus.



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Diana

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