Nach Waldbrand: Landkreis warnt vor Sensationstouristen

Treuenbrietzen - Nach dem Waldbrand südöstlich von Berlin befürchtet der Landkreis Sensationstouristen im Einsatzgebiet. «Wir warnen ganz dringend vor dem Betreten der Wälder», sagte die Sprecherin des Kreises Potsdam-Mittelmark, Andrea Metzler, heute. Es gebe Munitionsreste in den Wäldern, zudem könnten Bäume nach dem Brand plötzlich umfallen. Wichtige Straßen sind zwar von der Polizei gesperrt, die vielen kleineren Waldwege können aber nicht immer überwacht werden.

Unterdessen soll die Zahl der Einsatzkräfte weiter reduziert werden. Am Vormittag kämpfen noch rund 240 Helfer gegen Glutnester in dem etwa 400 Hektar großen Brandgebiet, ergänzte Vize-Sprecher Kai-Uwe Schwinzert vor Ort. Die Hubschrauber von Bundeswehr und Bundespolizei seien inzwischen abgezogen worden. Der Räumpanzer der Bundeswehr sollte noch bis zum Mittag Schneisen in den Wald brechen.

Am Wochenende waren auch zwei Reifenpannen an Feuerwehrfahrzeugen festgestellt worden. Vermutlich seien die Wagen über eine Stelle gefahren, auf der sonst immer Osterfeuer abgebrannt würden und hätten sich dort Nägel aus alten Paletten in die Reifen gedrückt, sagte Schwinzert. «Das ist kein Sabotageakt», widersprach er Vermutungen, wonach die Nägel absichtlich auf Waldwegen ausgestreut worden sein könnten.



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Diana

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