Patient aus Maßregelvollzug seit einer Woche auf der Flucht



Potsdam - Auch nach einer Woche gibt es noch keine heiße Spur: Die Polizei sucht immer noch nach einem Patienten aus dem Brandenburger Maßregelvollzug. Der Mann ist weiter auf der Flucht, wie die Polizeidirektion West am Donnerstag mitteilte. Der 27-Jährige war am vergangenen Donnerstag bei einem begleiteten Ausgang in der Innenstadt von Brandenburg an der Havel geflohen. Ein Fahndungsaufruf der Polizei blieb bisher erfolglos. «Wir haben Hinweise erhalten, allerdings nur sehr vereinzelt», sagte Polizeisprecher Heiko Schmidt. Eine konkrete Spur sei nicht darunter. Man wolle den Hinweisen weiter nachgehen.

Nach dem 27-Jährigen wird bundesweit gefahndet. «Wenn er irgendwo in Deutschland angetroffen wird, dann wird er festgenommen», sagte Schmidt. Ob die Polizei verstärkt an bestimmten Orten nach dem Mann sucht - oder ob er überhaupt noch in Brandenburg vermutet wird, dazu wollte die Behörde aus ermittlungstaktischen Gründen keine Angaben machen.

Der 27-Jährige war im Maßregelvollzug, weil er 2014 bei einer Fahrkartenkontrolle in einem ICE in der Nähe von Nauen (Havelland) eine Schreckschusspistole gezogen und um sich geschossen hatte. Straftäter können im Maßregelvollzug untergebracht werden, wenn sie psychisch oder an einer Sucht erkrankt sind und als vermindert schuldfähig eingestuft werden.



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