Preise für Häuser und Wohnungen weiter gestiegen

Die Preise für Häuser und Wohnungen in Berlin sind 2017 weiter gestiegen. Eigentumswohnungen verteuerten sich um rund 13 Prozent, wie der Gutachterausschuss für Grundstückswerte am Montag mitteilte. Damit kletterten die Preise nach schwächerem Wachstum im Vorjahr wieder schneller.

 

Nach der vorläufigen Bilanz über die Kaufverträge 2017 hat sich aber die Preisrallye bei Mietwohnhäusern sowie Wohn- und Geschäftshäusern etwas abgeschwächt. Käufer müssten im Schnitt dennoch 15 Prozent mehr hinblättern als im Vorjahr.

 

Die Preise steigen, weil die Berliner Wirtschaft auf Hochtouren läuft, immer mehr Einwohner erwerbstätig und die Zinsen niedrig sind. Hinzu kommt, dass die Bevölkerung wächst, ohne dass ausreichend neue Wohnungen gebaut werden, wie der Ausschuss erläuterte.

 

Wohn-Staatssekretär Sebastian Scheel nannte es eine Herausforderung, mehr Baugrundstücke verfügbar zu machen. Zudem müsse der spekulative Handel mit Baugenehmigungen verhindert und das «Berliner Modell» durchgesetzt werden, wonach private Bauherren einen Teil ihrer neuen Wohnungen zu festgelegten Mieten anbieten müssen. Das Modell war 2015 beschlossen worden - dass es die Baulandpreise senkt, konnten die Gutachter 2017 nicht feststellen.

 

Auch die Preise für Büro- und Gewerbeflächen geraten immer stärker unter Druck. Für Ein- und Zweifamilienäuser stiegen die Preise 2017 mit einem Plus von 7 Prozent halb so stark wie im Vorjahr.



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steffi

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