Prozess um Brandanschlag von Nauen wird neu aufgerollt

Potsdam - Der Prozess um den Brandanschlag auf eine geplante Flüchtlingsunterkunft in Nauen (Havelland) wird von Mittwoch (10.00 Uhr) an vor dem Landgericht Potsdam neu aufgerollt. Der Bundesgerichtshof (BGH) hatte die Urteile gegen die beiden Angeklagten, darunter der frühere NPD-Politiker Maik Schneider, aufgehoben. Grund dafür war unter anderem die Bemerkung eines Schöffen, der Schneiders Äußerungen zu der Brandstiftung als «Quatsch» bezeichnet hatte. Das Gericht habe daraufhin einen Befangenheitsantrag von Schneider gegen den Schöffen zu Unrecht abgelehnt, entschied der BGH.

Laut dem ersten Urteil der Staatsschutzkammer hatten Schneider und ein Komplize im August 2015 eine Sporthalle in Nauen (Havelland), die als Flüchtlingsunterkunft vorgesehen war, gemeinsam niedergebrannt. Dafür und für weitere Straftaten war Schneider zu neueinhalb Jahen Haft verurteilt worden. Der Mitangeklagte wurde zu sieben Jahren Haft verurteilt. In seinem Fall muss nur die Höhe der Strafe neu verhandelt werden.



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