Prozess um Kindesmissbrauch: 61-Jähriger gesteht Übergriffe



Berlin - Ein 61-jähriger Mann, der zwei Enkelkinder seiner Lebensgefährtin sexuell missbraucht haben soll, hat Übergriffe auf einen Jungen zugegeben. Er bereue das zutiefst und habe keine Erklärung für sein Verhalten, sagte der Angeklagte am Dienstag zu Prozessbeginn vor dem Berliner Landgericht. Der Junge war laut Anklage etwa acht Jahre alt, als es in der Gartenlaube des Mannes zu ersten Taten kam. Dieser gestand 14 Fälle. Zu mutmaßlichen Übergriffen auf einen weiteren Jungen schwieg er.

Der Berufskraftfahrer verging sich laut Anklage während familiärer Besuche und Übernachtungen in einer Kleingartenkolonie an zwei Enkeln seiner Partnerin. In der Zeit von Mai 2013 bis Ende Juli 2016 soll es zu insgesamt 17 Taten gekommen sein.

Der 61-Jährige sagte, er habe damals unkontrolliert Bier getrunken. «Ohne meine Alkoholexzesse wäre es nicht passiert.» Sein Verhalten könne er nicht erklären. «Ich hatte ein ausgezeichnetes Verhältnis zu den Kindern und Enkelkindern meiner Lebensgefährtin», meite der Angeklagte. Seit 1991 seien er und die Frau ein Paar. Mit der Anzeige gegen ihn im August 2016 seien die Kontakte zu den Kindern abgebrochen.

Das Gericht hat dem Mann im Falle eines Geständnisses eine Strafe zwischen zwei und zweieinhalb Jahren Haft zugesichert. Der Prozess unter anderem wegen schweren sexuellen Missbrauch von Kindern wird am 9. März fortgesetzt.



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