Senatorin Pop stellt bei Mobilitätstreffen neues Förderprogramm vor

Die Berliner Luft ist schmutzig und kann die Gesundheit schädigen. Der Senat versucht an vielen Stellschrauben zu drehen, um Fahrverbote zu verhindern. Beispielsweise mit einem neuen Förderprogramm.

Berlin - Mit einer eigenen Kauf- und Abwrackprämie will Berlin die Elektromobilität in der Hauptstadt fördern. Vorgesehen sind dabei Prämien von bis zu 4000 Euro für Elektroautos und bis zu 8000 Euro für leichte Nutzfahrzeuge bis 4,25 Tonnen, wie aus der Förderrichtlinie der Senatswirtschaftsverwaltung hervorgeht.

Das neue Förderprogramm soll nun ein wichtiger Beitrag zu Klimaschutz und Luftverbesserung sein. Die Prämien sollen zusätzlich zum «Umweltbonus» von Bund und Industrie gewährt werden. Wird ein Euro-4-Diesel oder -Benziner verschrottet, gibt es demnach bis zu 1500 Euro dazu.

Kleinere und mittlere Unternehmen sowie Selbstständige und gemeinnützige Betriebe sollten so motiviert werden, auf elektrische Fahrzeuge umzusteigen. Bereits vom 1. Juli an kann die Förderung beantragt werden. Sie kommt beispielsweise für Taxibetriebe, Handwerker, Fahrschulen, Carsharing sowie Kurier- und Lieferdienste oder Pflege- und Sozialdienste in Frage.

Erklärtes Ziel aller Beteiligten ist zudem, den öffentlichen Nahverkehr mit Bussen und Bahnen attraktiver zu machen. Die laufenden Modellversuche mit Tempo 30 an einigen Hauptstraßen wurden ebenfalls bei den Mobilitätstreffen besprochen. An diesem Donnerstag wird das Abgeordnetenhaus voraussichtlich ein Mobilitätsgesetz beschließen. Auch hier ist das Ziel, den umweltfreundlichen Verbund aus öffentlichem Nahverkehr, Radverkehr und Mietfahrzeugen zu stärken.



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steffi

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