Senatorin will strengere Auswahl von Messe-Partnerländern

 

Berlin - Nach dem Eklat um das Partnerland Malaysia auf der Tourismusmesse ITB fordert die Berliner Wirtschaftssenatorin Ramona Pop (Grüne) ein neues Auswahlverfahren. «Trotz kritischer Diskussionen auch im Aufsichtsrat zur Menschenrechtslage und Antisemitismus in Malaysia ist es bei der Auswahl des Partnerlandes geblieben», sagte die Senatorin der «Berliner Zeitung» (Donnerstagsausgabe).

Pop habe die Geschäftsführung der Messe aufgefordert, den Prozess zur Auswahl der Partnerländer transparent zu machen und das Verfahren neu zu entwickeln, schreibt das Blatt. «Dabei sollte die Expertise von Menschenrechtsorganisationen und der Zivilgesellschaft einbezogen werden», zitiert es die Senatorin.

Vor der Eröffnung der Messe am Dienstagabend hatte das Partnerland Malaysia für Verständnislosigkeit gesorgt. Die Frage eines Journalisten, ob das Reisen in Malaysia für Juden und Homosexuelle sicher sei, wollte Tourismusminister Datuk Mohammaddin bin Ketapi nicht beantworten. Auf eine weitere Nachfrage sagte er zum Thema Homosexualität: «Ich glaube, wir haben so etwas nicht in unserem Land.»



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