Stadteilmütter jetzt fest in Familienzentren

An zwölf Berliner Familienzentren arbeiten künftig festangestellte Stadtteilmütter. Sie sollen Familien mit ausländischen Wurzeln vielfältige Unterstützung anbieten, etwa bei der Kindererziehung, der Vermittlung von Beratungsangeboten oder bei Behördenangelegenheiten. Geplant sind auch weitere feste Angebote an den Familienzentren, zu denen etwa Sprachprojekte gehören können. Die zwölf speziell geschulten Frauen - eine je Stadtbezirk - sind selbst Mütter mit Migrationshintergrund, wie Familiensenatorin Sandra Scheeres (SPD) am Freitag beim Start des Modellprojekts mitteilte.

In den drei Berliner Bezirken Neukölln, Mitte und Friedrichshain- Kreuzberg gibt es bereits seit 2004 zertifizierte Stadtteilmütter, aktuell sind es rund 120. Sie leisten nach Einschätzung des Senats einen wichtigen Beitrag zur Integration. Was bisher fehlte, ist eine dauerhafte Finanzierung: Sie lief bisher in der Regel zeitlich begrenzt und projektbezogen über verschiedene Träger. Rot-Rot-Grün hatte sich daher im Koalitionsvertrag auf eine Verstetigung des Angebots verständigt. Im Doppelhaushalt 2018/2019 stehen dafür je 350 000 Euro bereit.

Insgesamt gibt es in Berlin 36 Familienzentren, die eine Vielzahl von Angeboten vorhalten - vom Gymnastikkurs bis zum Sprachcafé. Wie Scheeres ankündigte, sollen demnächst sechs weitere hinzukommen.



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steffi

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