Vater soll Baby missbraucht haben – Prozess ohne Öffentlichkeit

Berlin – Gegen einen Vater aus Berlin, der seinen Sohn seit dem Säuglingsalter missbraucht haben soll, hat der Prozess vor dem Landgericht begonnen. Auf Antrag von Verteidigung und Nebenklage schlossen die Richter am Donnerstag noch vor Verlesung der Anklage die Öffentlichkeit aus - zum Schutz der Familie, hieß es. Der 37-jährige Mann soll sich vier Jahre lang an dem Jungen vergangen haben. Zu ersten sexuellen Übergriffen sei es kurz nach der Geburt des Kindes gekommen. Der Vater habe die mutmaßlichen Taten zum Teil gefilmt und Bilder weitergegeben.

Die Anklage lautet unter anderem auf schweren sexuellen Missbrauch von Kindern, Vergewaltigung sowie Besitz, Herstellung und Verbreitung von Kinderpornografie. Insgesamt rund 100 Taten würden dem Mann zur Last gelegt, hieß es am Rande des Prozesses. In den meisten Fällen gehe es um mutmaßliche Kinderpornografie. Der Angeklagte soll im Internet häufig mit einem Mann, gegen den die Staatsanwaltschaft Hildesheim im Oktober 2017 Anklage erhoben hat, verbotene Bilder ausgetauscht haben.

Der nicht vorbestrafte Mann war im August 2017 verhaftet worden und befindet sich seitdem in der Untersuchungshaft. Gegenüber der Polizei soll der 37-Jährige den Besitz von Kinderpornografie zugegeben haben. Für den Prozess hat das Gericht drei weitere Verhandlungstage vorgesehen bis zum 19. Februar vorgesehen.



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