Verdacht auf Untreue – Frühere Ärzte-Funktionäre vor Gericht

Berlin – Gegen den früheren Vorstand der Kassenärztlichen Vereinigung Berlin beginnt am Montag (11.00 Uhr) ein Strafprozess vor dem Landgericht. Die Staatsanwaltschaft wirft den vier Medizinern Untreue in besonders schwerem Fall vor. Drei der damaligen Ärzte-Funktionäre sollen 2011 mit Hilfe des vierten Angeklagten zu Unrecht Übergangsgelder in Höhe von jeweils 183 000 Euro kassiert haben. Sie erhielten die Zahlungen, obwohl sie nach einer regulären Neuwahl im Vorstand blieben.

Die drei damaligen Hauptamtlichen im Vorstand – eine heute 73-Jährige, ein heute 56-Jähriger sowie ein inzwischen 64-Jähriger - sollen von dem neugewählten Vorsitzenden der Vertreterversammlung gefordert haben, ihre Dienstverträge nachträglich zu ändern, um an Übergangsgelder zu kommen. Der mitangeklagte 59-Jährige habe laut Staatsanwaltschaft dem Drängen nachgegeben. Die Zahlungen wären aber nur bei einem Ausscheiden aus dem Gremium rechtmäßig gewesen. Nach Angaben der Vereinigung wurden die Gelder später zurückgezahlt.



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