Verein «Moabit hilft»: Vorwürfe gegen Security bekannt

Die Vorsitzenden des Vereins «Moabit hilft», Diana Henniges, kennt die Vorwürfe, dass Berliner Sicherheitsfirmen Flüchtlinge in die Prostitution vermitteln, schon länger. «Mir sind allein drei Unterkünfte bekannt. Das heißt, mindestens drei Firmen sind involviert», sagte Henniges der Tageszeitung «taz» (Donnerstag). Sie gehe davon aus, dass es sich um ein offenes Geheimnis in den Unterkünften handle.

Nach Recherchen des ZDF-Magazins «Frontal 21» sollen Mitarbeiter von Berliner Sicherheitsfirmen Flüchtlinge zur Prostitution überredet haben. In dem am Dienstag ausgestrahlten Bericht schilderten Sozialarbeiter, Insider bei Sicherheitsfirmen und Flüchtlinge, dass sich auch Minderjährige prostituierten.

Der Sprecher der ehrenamtlichen Flüchtlingshelfer im Rathaus Wilmersdorf, Holger Michel, bezweifelte, dass der Bericht komplett den Tatsachen entspricht. Im Inforadio des RBB sagte Michel am Donnerstag, er könne gegenüber den mehr als 90 Menschen, die dort arbeiten, weder einen Generalverdacht, noch eine Generalamnesie aussprechen.

Auch der Träger der Einrichtung, der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB), erklärte der «Berliner Morgenpost» (Donnerstag): «Bisher konnten weder der im Bericht von "Frontal 21" zu Wort gekommene Security-Mitarbeiter noch die Sozialbetreuerin noch die Geflüchteten mit unserer Unterkunft in Verbindung gebracht werden.»



Auf Facebook teilen

Über den Autor

steffi

Power Radio - ... ich on air ...

Mehr über den Autor



Winamp, iTunes 
Windows Media Player 
Real Player 
QuickTime