Woidke für Demut im Verhältnis zu Polen

Berlin - Der Polen-Beauftragte der Bundesregierung, Dietmar Woidke, empfiehlt den Deutschen «eine gewisse Demut» gegenüber Polen. Beim deutsch-polnischen Regierungstreffen in Warschau müssten zwar die polnischen Forderungen nach Reparationen für den Zweiten Weltkrieg und nach einer Einstellung des deutsch-russischen Gasleitungsprojekts North-Stream II offen angesprochen werden, sagte der brandenburgische Ministerpräsident heute dem SWR. Doch Deutschland solle sich mit Kritik zurückhalten.

Die Probleme hätten die Zusammenarbeit beider Länder auch bei zuweilen unversöhnlich klingenden Tönen aus Polen nicht beeinträchtigt, sagte Woidke. Er sei auch der jetzigen polnischen Regierung sehr dankbar, dass sie auf Aussöhnungskurs bleibe. Deutschland dürfe nicht oberlehrerhaft über Polen urteilen, sondern müsse sich aufgrund seiner Geschichte zurücknehmen. Um über Vorgänge in Polen zu urteilen, dafür sei Europa die richtige Bühne.



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Diana

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