Zentralrat der Juden ist Ziel von Drohmails

Berlin - Der Zentralrat der Juden ist von der bundesweiten Serie von Gewaltdrohungen mutmaßlich Rechtsextremer gegen Politiker und Institutionen betroffen. In dem Zusammenhang sei eine Drohmail eingegangen, teilte der Zentralrat heute auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Generell gehe regelmäßig Hasspost ein, ob nun postalisch, per Mail oder über sozialen Medien. Die Zahl könne bis zu mehreren Hundert Zuschriften pro Tag erreichen, teils mit Gewaltdrohungen. «Letzteres schon seit langem nicht mehr anonym und zunehmend aggressiv», so der Zentralrat. Bei Androhung von Gewalt werde der Staatsschutz eingeschaltet.

Seit mehreren Wochen gehen Medienberichten zufolge bundesweit Gewaltdrohungen gegen Politiker, andere öffentlich herausgehobene Personen, Verbände, Institutionen oder Behörden ein. Es gehe um mehr als 100 verschickte E-Mails, die mit «Nationalsozialistische Offensive», «NSU 2.0» oder «Wehrmacht» unterzeichnet worden seien, berichteten am Mittwochabend die «Süddeutsche Zeitung» und der NDR. Darunter seien auch Bombendrohungen. Federführend bei den Ermittlungen ist die Berliner Staatsanwaltschaft, die sich im Laufe des Tages dazu äußern wollte



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