Abschüsse von Wölfen sollen in Brandenburg leichter werden

Potsdam - Die mögliche Jagd auf Wölfe in Problemgebieten ist in Brandenburg künftig einfacher möglich. Mit der Aufnahme des Wolfs in das Bundesjagdgesetz soll ein Abschuss dort erleichtert werden, wo es viele Wölfe gibt und der Bestand in gutem Zustand ist. Landwirtschaftsministerin Hanka Mittelstädt (SPD) hält diese Vereinbarung der Bundesministerien für Umwelt und Landwirtschaft für «richtig und notwendig».

«Damit hat der Bund den Rechtsrahmen geschaffen, der uns in die Lage versetzt, ein effektives Wolfsmanagement aufzubauen. Das ist eine positive Nachricht für unsere Weidetierhalter», sagte Mittelstädt. «Das ist aber auch eine positive Nachricht für den Artenschutz, denn so wird die gesellschaftliche Akzeptanz für den Wolf gesichert.» Sie habe die Aufnahme in das Bundesjagdrecht bereits gefordert.

Brandenburg gilt als Wolfsland Nummer eins in Deutschland mit den meisten Rudeln. Der Wolf ist streng geschützt, es kommt immer wieder zu Todesfällen von Nutztieren wie Schafen und Ziegen.

Wo Wölfe Maßnahmen zum Schutz von Herden wie spezielle Zäune überwinden, sollen sie rechtssicher getötet werden können - unabhängig vom Zustand mit Blick auf die langfristige Überlebensfähigkeit.



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