Bericht: Berliner Waldbäume immer seltener ohne Schäden

Immer weniger Waldbäume in Berlin sind ohne Schäden. Das ist eines der Ergebnisse des Waldzustandsberichts 2022, der am Mittwoch veröffentlicht wurde. Als schadfrei stufen Fachleute demnach nur noch vier Prozent der Fläche ein. Das sind noch einmal zwei Prozentpunkte weniger als im Vorjahr. 2021 war bereits hierbei ein Negativrekord seit Beginn der Erhebung 1991 erreicht worden.

Deutlich Schäden weisen laut dem aktuellen Bericht 40 Prozent der Flächen auf, das sind sechs Prozentpunkte mehr als 2021. Die übrigen Flächen fallen in eine sogenannte Warnstufe.

Nach der Trockenheit im Jahr 2003 war der Anteil gesunder Bäume schon einmal stark zurückgegangen, wenn auch nicht so stark wie zuletzt. In den 2010er Jahren war es dann noch einmal zu einer Erholung gekommen, zeitweilig war wieder rund ein Drittel der Fläche ohne Schäden. Immer schlechter wurde der Zustand wieder nach dem extremen Niederschlagsjahr 2017 und dem extremen Trockenjahr 2018.

Die Waldgesundheit wird in Berlin im Sommer mit stichprobenartigen Überprüfungen an mehreren Standorten erhoben. Fachleute betrachten dann zum Beispiel die Baumkronen. Ziel der Hauptstadt sind Mischwälder, die angesichts des Klimawandels als widerstandsfähiger gelten. Noch dominieren Kiefern.



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Laila

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