Berlin zahlt rund 2,9 Millionen Euro für mehr Sicherheit

Nach Gewaltvorfällen in Berliner Freibädern sind die Sicherheitsmaßnahmen erhöht worden. Die Berliner Bäder-Betriebe (BBB) und der Senat haben dafür in diesem Jahr mehr als 2,9 Millionen Euro investiert, wie aus einer Antwort der Senatsverwaltung für Inneres und Sport auf eine Anfrage von Grünen-Abgeordneten hervorgeht.

Mehr als 1,8 Millionen Euro wurden laut Senat für den Einsatz von Security-Personal gezahlt. Während der Sommersaison von April bis September 2024 leisteten Sicherheitskräfte von externen Dienstleistern demnach insgesamt 56.000 Arbeitsstunden. 

Installation und Miete von Videokameras an den Eingängen der Bäder Kreuzberg, Insulaner, Pankow, Neukölln und Gropiusstad kosteten laut Senat rund 18.000 Euro. Für den Bau und die Instandsetzung von Zäunen fielen etwa 691.000 Euro an. Bereits in der Saison 2023 waren erste Videokameras installiert worden. Das kostete laut Senat 17.500 Euro. Für Zäune wurden im Vorjahr knapp 60.000 Euro ausgegeben. 

Zu den ersten Maßnahmen nach mehreren Gewaltvorfällen im Sommer 2023 gehörten Ausweiskontrollen an den Eingängen. Nach Ansicht von Innen- und Sportsenatorin Iris Spranger (SPD) hat sich das bewährt. Sie hat sich für die Beibehaltung der Ausweispflicht ausgesprochen. 

Aus Sicht des Grünen-Abgeordneten Vasili Franco ist aber nicht bewiesen, dass die Maßnahmen des Senats tatsächlich zu einem Rückgang von Zwischenfällen geführt hat. «Leider gibt es keine ehrliche Evaluation darüber, welche Maßnahme sinnvoll ist und welche nicht», erklärte der Innenexperte.



Auf Facebook teilen

Über den Autor

Laila

Power Radio - ... ich on air ...

Mehr über den Autor



Winamp, iTunes 
Windows Media Player 
Real Player 
QuickTime