Berufung verworfen - Bewährungsstrafe nach Angriff auf Taxifahrer
Nach einem Angriff auf einen Taxifahrer bleibt es für einen der beiden Hauptverdächtigen der rechtsextremen Anschlagsserie in Berlin-Neukölln bei einer Bewährungsstrafe von eineinhalb Jahren. Das Landgericht Berlin hat am Donnerstag die Berufung der Generalstaatsanwaltschaft verworfen. Diese hatte eine Haftstrafe gefordert. Allerdings muss der 39-Jährige nun 3000 Euro Schmerzensgeld an das Opfer zahlen. Zuvor waren es 1000 Euro. Außerdem erteilte das Gericht dem nicht vorbestraften Mann die Auflage, ein Anti-Gewalt-Training zu absolvieren.
Das Amtsgericht Tiergarten hatte den Mann im Februar 2022 unter anderen wegen Beleidigung, gefährlicher Körperverletzung, Nötigung und verbotenen Kraftfahrzeugrennens zu einem Jahr und sechs Monaten Haft auf Bewährung verurteilt. Hintergrund war ein Angriff auf einen Taxifahrer im Stadtteil Steglitz im November 2021. Laut Urteil hatte der Mann dabei mit seinem Auto den Weg des Taxifahrers mit jordanischen Wurzeln blockiert. Anschließend beschimpfte er diesen und schlug ihm mit einem Schlagstock auf den Bereich des Oberschenkels.