Brandenburg will Kinderarmut mit EU-Geld stärker bekämpfen

Kinder und Familien in Armut sollen mit 15 Millionen Euro aus einem EU-Fördertopf über verschiedene Projekte stärker unterstützt werden. Das Programm zur sozialen Integration von armutsbedrohten Kindern und ihren Familien mit dem Titel «Stark vor Ort» laufe bis Ende 2028, teilte das Sozialministerium am Donnerstag mit.

Dabei geht es zum Beispiel um Projekte in Kreisen oder Städten zu sozialen Problemen von Kindern und ihren Familien, die durch die Corona-Pandemie entstanden oder verschlimmert wurden. Die Integration geflüchteter Kinder kann dabei besonders in den Fokus rücken. Außerdem soll der Aufbau von Unterstützung vor Ort gefördert werden.

Sozialministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) verwies darauf, dass 17,2 Prozent aller Kinder in Brandenburg nach einer Studie der Bertelsmann-Stiftung armutsgefährdet sind. «Auch wenn Brandenburg damit im Bundesvergleich noch relativ gut dasteht, ist diese Quote dennoch viel zu hoch. Kinderarmut darf nicht geduldet werden», sagte Nonnemacher. Kinder und Jugendliche gelten als armutsgefährdet, wenn sie in Haushalten leben, deren Einkommen weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens aller Haushalte beträgt.



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Laila

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