Geflügelter Liebesreigen: Der Tanz der Kraniche beginnt
Sprünge, aufgeregtes Flügelschlagen und in die Luft geworfene Steine: Der Balztanz der Kraniche ist ein imposantes Schauspiel - und dieser Tage wieder zu sehen. Zum Valentinstag am 14. Februar sei bereits ein großer Teil der rund 10.000 hierzulande brütenden Paare wieder eingeflogen, hieß es vom Naturschutzbund (Nabu). «Die Kraniche beeilen sich, um sich die besten Brutplätze zu sichern», sagt Nabu-Vogelschutzexperte Marin Rümmler. «Jetzt kann man die imposanten Balztänze der großen Vögel beobachten und ihre trompetenartigen Rufe hören.»
Kraniche leben überwiegend monogam, also in lebenslanger Ehe mit einem Partner. Dennoch tanzen und trompeten sie jedes Jahr aufs Neue. «Der Balztanz dient der Einstimmung der Partner aufeinander und zur Vorbereitung der Paarung», erklärt Rümmler. Ganz genau nehme es ein Kranich mit der Treue nicht immer. «Stärkere Männchen treiben manchmal einen Keil in bestehende Partnerschaften und übernehmen dann das Weibchen samt dem Brutrevier.»