Illegales Glücksspieltreffen aufgelöst - Diensthunde vereiteln Flucht

Berlin - Zwei Polizeihunde im Einsatz gegen illegales Glücksspiel in Corona-Zeiten: In Berlin-Neukölln haben Mia und Oskar die nächtliche Flucht von zwei Männern über das Toilettenfenster eines Cafés an der Hermannstraße verhindert.

Die tierischen Helfer hätten an dem Gebäude schon gewartet, so dass die beiden Flüchtenden lieber umgekehrt seien, wie ein Polizeisprecher am Dienstag weiter mitteilte. Die Männer hatten demnach bereits Scheiben eingeschlagen, um der Polizei zu entkommen. Mia ist laut Polizei eine niederländische Schäferhund-Züchtung, Oskar eine belgische.

Sieben Spieler hatten sich trotz der Kontaktbeschränkungen getroffen. Zeugen hatten demnach die Beamten alarmiert, weil zahlreiche Stimmen aus einem Hinterzimmer zu hören gewesen seien. Die Polizei sei auf eine mögliche Flucht vorbereitet gewesen und habe die Wege von vornherein blockiert, hieß es.

Die Aufforderung der Polizei, zu öffnen, sei zunächst ignoriert worden. Dann hätten sich die Einsatzkräfte kurz nach Mitternacht mit einer Ramme Zutritt verschafft, bestätigte ein Polizeisprecher. Zuvor hatte die «Berliner Zeitung» berichtet.

In der Kleidung von Besuchern sollen demnach hohe Geldbeträge versteckt gewesen sein. Der Polizeisprecher sagte, es seien Summen im fünfstelligen Bereich gewesen.

Nach Angaben des Sprechers wurden Anzeigen wegen illegalen Glücksspiels sowie Verstößen gegen die Corona-Regeln geschrieben. Das Café sei versiegelt worden. 



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Dominik

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