Keine Anzeige für Schwarzfahrer - Wird Potsdam zum Vorbild?

Berlin - Die Berliner Senatsverwaltung für Justiz hat sich dagegen ausgesprochen, Fahren ohne Fahrschein im ÖPNV künftig nicht mehr als Straftat zu bewerten. «Es würde eine falsche Signalwirkung entfalten, wenn diejenigen, die sich unsolidarisch verhalten, indem sie kein Ticket kaufen, künftig kaum Konsequenzen fürchten müssten», teilte die Justizverwaltung auf dpa-Anfrage mit. In Potsdam hat die Stadtverordnetenversammlung erwirkt, dass Schwarzfahren dort künftig zumindest nicht mehr zur Anzeige gebracht wird. Die Berliner Justizverwaltung sieht keine Notwendigkeit, an der bestehenden Rechtslage etwas zu ändern. «Neben der zu erwartenden deutlichen Zunahme von Fahrgästen ohne gültigen Fahrschein entstünde somit auch eine Gerechtigkeitslücke zwischen den zahlenden und nichtzahlenden Nutzern des Nahverkehrs.»



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Kathi

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