Verden - Im Prozess gegen die ehemalige RAF-Terroristin Daniela Klette steht erstmals ein gescheiterter Überfall im Mittelpunkt. 

Es geht um einen Überfall auf einen Geldtransporter in Wolfsburg vor zehn Jahren.

Laut einer Gerichtssprecherin werden Morgen drei Zeugen angehört. Eine Aussage der Angeklagten sei nicht geplant. Bei der Tat Ende  Dezember 2015 im Stadtteil Nordsteimke sollen Klette und ihre beiden untergetauchten Komplizen Burkhard Garweg und Ernst-Volker Staub eine Waffe erbeutet haben.  

Klette steht seit Ende März vor dem Landgericht Verden. Die Ermittler werfen ihr vor, gemeinsam mit Garweg und Staub Geldtransporter und Supermärkte in Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein überfallen zu haben.

Dabei sollen die ehemaligen RAF-Terroristen insgesamt mehr als 2,7 Millionen Euro für ihr Leben im Untergrund erbeutet haben. Bei der Tat in Wolfsburg allerdings sollen sie ohne Geld geflüchtet sein.