Minister zum BSW-Streit: Aufeinander zugehen
Potsdam - Im Streit innerhalb der BSW-Landtagsfraktion in Brandenburg hat Verkehrsminister Detlef Tabbert (BSW) zum Dialog aufgerufen. «Es ist an der Zeit, dass alle aufeinander zugehen», sagte er am Abend. Er räumte ein, dass die Stimmung angespannt sei. Aber er sei optimistisch, dass eine Lösung möglich sei, wenn alle Seiten aufeinander zugingen. Nach dem Austritt von BSW-Landtagsabgeordneten aus der Partei gibt es seit Wochen Streit in der Fraktion. Die Spitzen von Landespartei und Fraktion verschärften zuletzt den Ton und forderten, die Abgeordneten Jouleen Gruhn und André von Ossowski sollten ihr Mandat niederlegen. Minister Tabbert würde es bedauern, wenn die beiden nicht mehr Mitglied der Fraktion wären. Zuvor hatte Finanzminister Robert Crumbach (BSW) gesagt, die Konflikte müssten intern gelöst werden. Der Austritt von vier BSW-Abgeordneten im November brachte die bundesweit einzige SPD/BSW-Koalition ins Schlingern. Zwei von vier Parlamentariern machten ihren Parteiaustritt vor kurzem dann wieder rückgängig.
