Räumung Kiezkneipe «Syndikat» - Proteste geplant, Polizei sperrt ab

 

Berlin  - Die seit längerem umkämpfte Kiezkneipe Syndikat in Berlin-Neukölln soll an diesem Freitagmorgen geräumt werden. Linke und linksextreme Gruppen kündigten Proteste und Blockaden an. Die Polizei stellte bereits am Donnerstag Absperrgitter auf, um Sitzblockaden auf der Weisestraße im Schillerkiez zu verhindern. Die Kneipe hat seit längerem keinen Mietvertrag mehr, die Beteiber wollen aber nicht ausziehen.

Am Samstag hatten linksextreme Randalierer bei einer Demonstration gegen die geplante Räumung Polizisten mit Flaschen- und Steinwürfen angegriffen. Mehrere Polizisten wurden verletzt.

Laut den Betreibern des Syndikats im Neuköllner Schillerkiez gibt es einen Räumungstermin für Freitag um 9.00 Uhr. Am Donnerstag war ab 17.00 Uhr eine Demonstration vom Herrfurthplatz zur Werbellinstraße angekündigt. Ab Donnerstagabend wollten Demonstranten und Unterstützer der Kneipe die ganze Nacht dort präsent sein. Allerdings waren die Straßen bereits von der Polizei abgesperrt. Nur Anwohner würden durchgelassen, sagte eine Sprecherin. Man werde am Freitagvormittag den Gerichtsvollzieher, der im Auftrag des Eigentümers unterwegs sei, unterstützen.

Bei der Räumung des Kiezladens «Friedel 54» hatte es 2017 Auseinandersetzungen gegeben, als die Polizei eine Sitzblockade in der Friedelstraße auflöste und die Protestierer zum Teil wegtrug. 



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